Durch die Asana-Praxis im Hatha-Yoga gelangen wir zu mehr Atem- und Körperbewusstsein und erreichen entspannte, meditative Zustände. Und irgendwann mag das Thema „Meditation“ in deiner Praxis eine Rolle spielen und von „Mudras“ hast du vielleicht auch schon etwas gehört. Mudras sind als Hand- oder Fingerhaltungen recht bekannt, „Maha-Mudra“ hast du vielleicht auch schon einmal praktiziert. „Mudras“ sind Energieverschlüsse, die die Strömungen von Ida und Pingala in Shushumna leiten (Kundalini).
Shambhavi Mudra gehört zu den 10 Mudras der Hatha Yoga Pradipika und auch zu den 32 Mudras der Gheranda Samhita. Shambhavi Mudra heißt wörtlich „die freundliche Mudra“, „das Siegel des Wohlwollens“. Es gibt viele Formen von Shambhavi Mudra.
https://wiki.yoga-vidya.de/Shambhavi_Mudra
Bei Shambavi-Mudra geht es um eine Augenhaltung, die du in verschiedenen Alltagssituationen schon oft intuitiv eingenommen hast. Wenn du einen schönen Duft bei geschlossenen Augen intensiv inhalierst, wenn du beim Nachdenken die Augen nach oben wendest oder wenn dein Blick in einem „Aha-Moment“ automatisch nach oben gezogen wird. Vielleicht – wenn du das beim Lesen mal kurz mit einem Atemzug ausprobierst – erinnerst du dich an recht subtile, aber zugleich deutliche körperliche Wahrnehmungen, die im Hirnstamm nachweisbar sind und dem „dritten Auge“, „Agnia Chakra“ zugeordnet werden.
Wie du Shambavi-Mudra übst und erleben kannst, beschreiben die folgenden Videos besser, als ich es schreiben könnte. Viel Freude damit!