Im Laufe der Zeit erleben wir das, auch wenn wir mit sehr enthusiastisch angefangen haben:
Die Übungen kommen uns langsam bekannt vor und etwas Langeweile zieht ein. Dazu ein paar trägere Tage, an denen man nicht Yoga üben mag – es entsteht ein Abstand. Was man erst so liebte, verliert seine Farbigkeit, sein Feuer. Doch irgendwie erinnern wir uns gut an die vielen positiven Effekte der Yogastunden und irgendwie wollen wir auch wieder dorthin zurück – aber wie? Was können wir tun, um unsere Beziehung zum Yoga frisch zu halten (gilt das auch für andere Lebensbereiche?)?
- Routine unterbrechen: Eine Auszeit, die wir bewusst anders gestalten z.B. mit einer anderen „Sportart“ kann Wunder wirken. Halte deinen Blick aber noch auf das Yoga: „Was ist der Unterschied zwischen Basketball und Yoga?“ (;-) Manchmal entsteht so ein neues Feuer.
- Routine verändern: Ein – etwas beharrlicherer – Weg ist es, nicht das Yoga zeitweise zu verlassen, sondern die Routine bewusst und leicht zu verändern. Das können veränderte Übungsabläufe sein oder unterschiedliche innere Aufgaben, die wir uns stellen: Heute übe ich, während der Stunde private Pausen zu machen, auch wenn die anderen „am Ball“ bleiben. Oder: Heute halte ich die ganze Zeit meine Aufmerksamkeit auf den Atem. Theoretisch Veranlagte können ihr Nachdenken und Lesen mal von der Yogaphilosophie zur Anatomie, zu den Yamas und Niyamas… lenken und neue Gebiete erforschen. Vielleicht probieren mir mal eine andere Yogalehrerin / einen anderen Yogalehrer oder Yogastil aus? Ganz sicher ist dieser beharrliche Weg empfehlenswert, wenn wir unseren Geist zur Ruhe bringen wollen.
- Gourmet-Fokus innen: Kein Hobbygourmet verliert die Lust am Essen oder argumentiert damit, dass er Kartoffeln schon unzählige male gegessen hätte. Er ist konzentriert auf die besondere Zubereitung dieses Gerichts. Er zelebriert sein Essen, dass er gewiss nicht vor der Tür eines Fastfood-Restaurants hinunterschlingt: Augen und Nase und Herz essen mit. Ähnlich könnten wir unser Yoga zelebrieren, unsere Achtsamkeit auf diese Praxis jetzt legen und uns bewusst dem Genießen zuwenden – jedesmal neu. Wie genau? Finde es für dich heraus.
Egal, was du gerade tust, schließe jetzt die Augen und mit jedem Atemzug lass das Thema „Genuss“ in dir groß werden. Dieser Atemzug… bewusst…