Viele Menschen kommen zum Yoga aufgrund latenter oder akuter Beschwerden im Rückenbereich. Und tatsächlich ist es oft unsere Rückseite, die empfindlich reagiert auf Stress und einseitige Bewegungsmuster im Alltag. Um genau zu sein, werden folgende Beschwerden oft genannt:
Nackenschmerzen auf Höhe der Halswirbel
Schmerzen im Schulterbereich
Oberer Rücken (auf Höhe der Hals- und Brustwirbelsäule)
unterer Rücken (Lendenwirbel)
Als Ursachen lassen sich folgende Quellen benennen:
körperliche Ursachen: Veränderungen der Wirbelsäule, die eine Überaktivität bestimmter Muskelgruppen nach sich ziehen (z.B. Rundrücken, Skoliose, Bandscheibenvorfälle). Probleme in der gesamten körperlichen Aufrichtung (Fußgewölbe, Knie, Hüfte…). Funktionale Störungen der Muskulatur (Entzündungen, Stoffwechsel). Einseitige Belastungen im Alltag (Büro, Handwerk, Handynutzung…). Verklebung der Faszien durch unzureichende Bewegung/Dehnung. Muskuläre Dysbalance – eine Unausgeglichenheit des Muskelapparates vor allem mit Blick auf „Spieler und Gegenspieler“. Entlang verspannter Muskelstränge bilden sich auch oft kleine aber gut fühlbare Knötchen (Myogelose).
psychische Ursachen: In der Tat bewirken psychische Drucksituationen zu Veränderungen in der Körperhaltung – etwas Schweres „lastet auf den Schultern“ oder eine Mammutaufgabe „liegt einem im Nacken“ oder man hat sein „Kreuz mit dem Kreuz“. Auf Dauer führen psychische Ursachen zu den oben beschriebenen Symptomen: Fehlhaltung, muskuläre Dysbalance…
Folgende Videos geben dir eine erste Idee über passende Übungen:
Dir fällt sicherlich auf, dass diese Übungen als Asanas in den Yogastunden ständig eine Rolle spielen. Deine Lehrerin/dein Lehrer kann dir sicher noch weitere zeigen.
Achte bei den Dehnungen auf mindestens drei Dinge:
Beobachte deine Muskulatur und stelle sicher, dass sie nicht dagegen spannt (Schutzreflex). Viele Teilnehmer/innen ziehen sich kräftig in die Dehnungen, die Muskulatur macht zu – richtiges Dehnen ist so nicht möglich.
Nimm dir Zeit und Ruhe. Im Yin-Yoga bleibt man gerne etwa 5 Minuten in einer Haltung, sodass die Muskulatur wirklich sich lösen kann.
Dehne immer in beide Richtungen: Vor und zurück, links und rechts.
Bei dauerhaften Problemen sprich unbedingt mit deinem/deiner Yogalehr/in.
Viele Menschen kommen zum Yoga aufgrund latenter oder akuter Beschwerden im Rückenbereich. Und tatsächlich ist es oft unsere Rückseite, die empfindlich reagiert auf Stress und einseitige Bewegungsmuster im Alltag. Um genau zu sein, werden folgende Beschwerden oft genannt:
Nackenschmerzen auf Höhe der Halswirbel
Schmerzen im Schulterbereich
Oberer Rücken (auf Höhe der Hals- und Brustwirbelsäule)
unterer Rücken (Lendenwirbel)
Eine angepasste Yogapraxis – über einen längeren Zeitraum – kann wahre Wunder bewirken. In diesem Workshop gehen wir deinen eigenen Themen und denen deiner Teilnehmer*innen auf den Grund und untersuchen die einzelnen Asanas: Welche bieten im sich konkreten Fall an? Worauf sollte man achten, damit sie ihre Wirkung entfalten können?
Vielleicht hast du schon mal erlebt, dass eine Yogastunde, besonders wenn sie recht langsam fließt, einem ziemlich lang vorkommen kann, manchmal auch ziemlich kurz.
Spätestens in der Endentspannung oder Meditation bemerkst du eine gewisse Unruhe auf körperlicher Ebene (es fällt schwer, ihn wirklich ruhig liegen zu lassen – die Nase juckt, der Körper will einfach nicht still sein…), auf emotionaler Ebene (irgendwie ein Unruhegefühl) und auf intellektueller Ebene (Gedanken und Ideen drängen sich auf, während man „zur Ruhe“ kommen möchte).
Ich denke nicht, dass uns die ruhigeren Übungen des Yoga unruhig machen, sondern dass wir in der Ruhe unseren „normalen“ Zustand erfahren: Wir begegnen unserer Unruhe, die uns unbewusst durch den Alltag treibt. Diesem Zustand entfliehen wir oft durch sehr intensive Erlebnisse/Reize (Tanzen, Sport, konzentriertes Lesen, Rausch, Sexualität…) und wir bemerken, wie danach dieses Hintergrundrauschen sich langsam wieder einschleicht: Gefühle und Gedanken treiben uns von hier nach da, ins Gestern und ins Morgen und wir haben das Gefühl, nicht in die „Stille“, ins „Hier und Jetzt“ zu kommen und bemühen uns um die nächste „Pause“ davon. Dieser Kreislauf kostet viel Energie und nicht wenige von uns bemerken das.
Unser Herz schlägt, unsere Lunge atmet, unser Gehirn denkt. Im Yoga wollen wir weder das Herz, noch unsere Lunge noch unser Gehirn ausschalten. Das Einzige, was wir zunächst üben, ist unsere Aufmerksamkeit direkt dorthin oder von dort weg zu lenken – wir entscheiden uns für die besondere Wahrnehmung der Gedanken oder dagegen, indem wir sie einfach sein lassen, so wie sie sind – sie gehören eben auch zum „Hier und Jetzt“. Aber wir können uns entscheiden, sie mit Energie und Aufmerksamkeit zu nähren, oder nicht, uns mit ihnen zu identifizieren, oder nicht, die Gedanken zu denken oder in der Rolle der Beobachtern / des Beobachters einfach nicht-wertend wahrzunehmen. Manchmal grummelt der Magen – manchmal grummelt das Hirn, mehr nicht.
Und schon bald werden wir nicht mehr so sehr an unseren Gedankenaktivitäten hängen, so wie wir auch unsere Magenaktivität (oder Herz oder Lunge…)zumeist nicht besonders beachten müssen: In diesem Zustand kannst du bewusst deinen Intellekt benutzen oder ihn auch mal ruhen lassen.
Es ist nicht möglich, die Wellen des Ozeans zu stoppen und es wäre töricht, das zu probieren. Aber du kannst lernen, auf diesen Wellen zu reiten oder eine Zeit lang zu tauchen oder dich genüsslich treiben lassen.
Nach den ethischen Überlegungen (Niyamas, Yamas) und konkreten Übungen (Asanas, Pranayama) betrachten wir nun die geistig/spirituellen Dimensionen des Raja Yogas.
Pratyahara – Das Zurückziehen der Sinne (nach innen)
Dharana – Zustand der Konzentration als Folge von Pratyahara
Dhyana – Zustand der Meditation als Folge von Pratyahara und Dharana
Samadhi – Zustand des höheren Bewusstseins als Ergebnis des Yoga
Viele Menschen erwünschen vom Yoga zu Recht und mit guten Ergebnissen eine Linderung oder Befreiung von körperlichen Schmerzen/Beeinträchtigungen. Ebenso aber spüren viele nach einiger Zeit, dass das System auch dazu einlädt, psychisches oder seelisches Leid zu überwinden, um Glück zu erfahren:
ein altes Mantra: Möge Harmonie und Glück für alle Welten sein. Mögen alle Wesen der Welt glücklich sein. Mögen alle Wesen Glück und Harmonie erfahren
Ängste machen äng (eng), schränken unsere Möglichkeiten ein. Wenn sie akut oder latent wirksam sind, bringen sie uns in die Flucht (Ablenkung, Süchte…), in den Rückzug (Regression) oder aber wir stagnieren. Wie schön, dass wir uns toller Inspirationen bedienen dürfen.
Diese kleine Arbeit über Fitz Riemanns „Grundformen der Angst“ möge dir Appetit machen, deine Angst zu verstehen und vor allem zu spüren, dass du damit niemals alleine bist. Viel Freude beim Lesen und vielleicht auch beim weiterforschen.
über die Anerkennung des Leidens (Buddhismus und Psychotherapie)
zwei Wege, mit dem Leiden umzugehen (Durcharbeiten, Loslassen)
„Das Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll: Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leiden; Kummer, Lamentieren, Schmerz und Verzweiflung sind Leiden. Gesellschaft mit dem Ungeliebten ist Leiden, das Gewünschte nicht zu bekommen ist Leiden. Kurz, die fünf Aneignungen sind Leiden.“
aus: Dalai Lama: Die Vier Edlen Wahrheiten: Die Grundlage buddhistischer Praxis, Fischer-Verlag 2014
Und natürlich beschäftigt sich auch die Psychotherapie mit dem Leiden von Menschen als eine Grunderfahrung. Fritz Riemann beschreibt in seinem Buch „Grundformen der Angst“ (1961) die Unausweichlichkeit der Angst (als eine Form des Leidens), die sich zwangsläufig aus der Entwicklungsfähigkeit des Menschen ergibt:
„Entwicklung, Erwachsen-werden und Reifen haben also offenbar viel zu tun mit Angstüberwindung, und jedes Alter hat seine ihm entsprechenden Reifungsschritte mit den dazugehörenden Ängsten, die gemeistert werden müssen, wenn der Schritt gelingen soll.“
Fritz Riemann: Grundformen der Angst. Ernst-Reinhard-Verlag
zwei Wege, mit dem Leiden umzugehen
In der buddhistischen Lehre – so scheint es mir – geht es vor allem darum die Anhaftung an den 5 Skandhas (Eindrücke des Körpers, der Gefühle…, vgl. die 5 Koshas) zu überwinden: LOSLASSEN. Wer das Wesen der Gefühle und Gedankenkonstrukte erkennt (transzendiert), wird den Schleier (Maya – die Kraft der Täuschung) lüften und frei sein. Leid und Angst sind in dieser Betrachtung nicht wesentlich und nur ein Teil unserer irdischen/physischen Existenz.
Besonders in der Tiefenpsychologie, aus dieser Tradition kommt Fritz Riemann, geht es aber um das anschauen und inhaltliche durcharbeiten von Leid, von Ängsten mit denen wir gesund und ausgleichend umgehen können. Psychologen würden vermutlich manchmal davor warnen, das die östlichen philosphischen/religiösen Wege in die Verdrängung von Emotionen führen können und dann als Schatten uns doch nicht loslassen.
Vermutlich sind beide Wege wichtig: Verstehen/Durcharbeiten und Loslassen. Vielleicht bedingt das Eine auch das Andere: Wenn ich es verstanden habe, kann ich es loslassen.
4 Herausforderungen und 4 Grundängste – 4 Persönlichkeitsstrukturen
Individualität versus Gemeinschaft: Ein heranwachsender Mensch steht vor einer ersten paradoxen Aufgabe: Einerseits gibt es da den Drang, ein individueller und einzigartiger Mensch zu werden, andererseits ruft es ihn dazu, ein Teil einer Gruppe zu sein. Es entstehen zwei Grundängste: Die Angst davor, sich selbst zu verlieren und die Angst davor, die Gemeinschaft zu verlieren. Die übergroße Angst vor der Hingabe führt zum schizoiden Charakter, die Angst vor der Selbstwerdung führt im Extremfall zur Depression.
Veränderung versus Dauerhaftigkeit: Ebenso steht der Mensch zwischen dem Bedürfnis nach Veränderung einserseits und nach der Dauerhaftigkeit andererseits. Es kann eine Angst vor der Veränderung entstehen, die den zwanghaften Persönlichkeitstyp hervorbringt und eine Angst vor der Notwendigkeit/Dauerhaftigkeit, die zur hysterischen Persönlichkeit führt.
positiv gewendet: 4 Begabungen
Riemann beschreibt ganz eindrücklich das Erleben von schizoiden, depressiven und hysterischen und zwanghaften Persönlichkeitstypen, die Ursachen und die Probleme, die sich in der Liebesfähigkeit ergeben.
Wir können das Ganze auch positiv drehen und von 4 Begabungen sprechen, um das Feld der Angst zu verlassen:
Die Begabung, bewusst ein einzigartiges, wertvolles Individuum zu sein.
Die Begabung, bewusst ein wertvoller Beitrag in der Gemeinschaft und in den persönlichen Beziehungen zu sein.
Die Begabung, bewusst Verlässliches und Dauerhaftes zu erschaffen.
Die Begabung, bewusst Neues zu erleben und Veränderung zu wagen.
Einladung zur Arbeit mit diesem Wissen
Selbst wenn wir alle diese 4 Pole kennen und auch Anteile an den entsprechenden „Verhärtungen“ haben, hat es bei dir beim Lesen vielleicht irgendwo besonders eingehakt und hier schließlich die Einladung, selbst weiter zu lesen und mit anderen drüber zu reden. Du kannst uns vor und nach den Yogakursen gerne darauf ansprechen.
John Eldredge: Der ungezähmte Mann, Brunnen-Verlag
Raphael M. Bonelli: Frauen brauchen Männer. Und umgekehrt, Kösel-Verlag
Björn Süfke: Männer, erfindet euch neu – was es heißt, ein Mann zu sein, Mosaik-Verlag
Andrea und Veith Lindau: Königin und Samurai. Wenn Frau und Mann erwachen, Kailash-Verlag
eine Betrachtung jenseits von schwarz und weiß
Ja, es gibt schwarz und weiß – ganz selten nur reines schwarz oder reines weiß – und es gibt ganz besonders viele Schattierungen dazwischen. Wenn wir hier über weiblich und männlich nachdenken, legen wir keinen Menschen fest, beschreiben aber Eigenschaften, die durch die Forschung mittlerweile durchaus als typisch benannt werden.
Selbstredend hat jeder Mensch beide Anteile in ganz einzigartigen Mischungsverhältnissen.
Als Mann und Frau schuf er ihn (den Menschen).
Genesis 1, Bibel
Vom Nutzen der Betrachtung
Mögen diese Betrachtungen zur gegenseitigen Wertschätzung der beiden Aspekte führen und den Umgang mit der Unterschiedlichkeit erleichtern.
Ich denke, dass die Frage nach Weiblichkeit und Männlichkeit für unsere eigene Entwicklung wichtig ist, für die Gestaltung der Beziehung zwischen Mann und Frau und für die Frage des Umgangs mit uns anvertrauten. Besonders meine ich hier unsere eigenen Kinder. Aber auch Kindergärten und Schulen sollten bewusst mit diesem Thema umgehen.
Forschung und Bücher
Die längste Zeit meines Lebens habe ich mich nicht in das Thema Männlichkeit und Weiblichkeit vertieft, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten irgendwie wahrgenommen und über die Beziehung dieser Möglichkeiten (in Begegnung mit anderen Menschen oder innerhalb der eigenen Person) wenig nachgedacht. Tatsächlich empfand ich da so einige Hindernisse, wie sie auch Björn Süfke im Bereich der psychologischen Forschung beschreibt: Man will ja nicht einseitig sein, Klischees bedienen, das Eine gegen das Andere ausspielen. So gibt es aber wunderbare Bücher zum Thema, die weder biologistisch in die Ecke drängen, noch Unterschiede verdrängen. Der Wiener Psychiater Raphael M. Bonelli beschreibt sehr schön, wie beide Seiten – sich ihrer Begabungen bewusst – sich in gelingenden Beziehungen ergänzen können. Gleichzeitig legt er auch ganz eindrücklich durch viele Fallberichte dar, wie nahe der Weg zum Pathologischen ist, wenn die eine oder andere Seite sich isoliert entwickelt. Für die gemeinsame Entfaltung von Männlichkeit und Weiblichkeit werben auch Andrea und Veith Lindau, die in ihrem Buch diesen gemeinsamen Akt die „Co-Creation“ nennen. „Am Du wird der Mensch zum Ich“ (Martin Buber) – Erst an der Begegnung mit der Frau entdeckt der Mann den umfassenden Sinn seines Talents zur Männlichkeit. Und für Frauen gilt das Gleiche umgekehrt. (Bonelli) Im Anerkennen und Vertrauen in die jeweils andere Begabung wird unserer Generation, besonders den „Millenials,“ eine große Unsicherheit und Widersprüchlichkeit attestiert.
Wenngleich sich kein Setting schaffen lässt, in dem die sozio-kulturellen Bedingungen gänzlich ausgeblendet werden können, benennt die psychologische Forschung mit großer Sicherheit typisches Geschlechterverhalten. Bonelli grenzt diese Ergebnisse streng von Vorurteilen ab und rehabilitiert den Begriff des Stereotyps – viele Stereotypen konnten empirisch nachgewiesen werden. Das Bild, das wir von uns mehr oder weniger bewusst von Männern und Frauen machen, ist also gar nicht so unscharf, wie wir es so oft befürchten.
Der Psychater beschreibt die menschliche Konstitution mit den griechischen Begriffen Soma (Leib), Thymos (Lebenskraft, Gemütslage) und Noos (geistiges Erfassen). – die ersten drei Koshas in der Yogaphilosophie benennen die selben Ebenen (Körper, Emotionen, Gedanken). Anhand dieser drei Begriffe entfaltet er die männlichen und weiblichen Begabungen, arbeitet aber auch deren Schattenseiten heraus:
Er stellt dar, dass sogar auch die medizinische Forschung mittlerweile männliche und weibliche Körper endlich einzeln untersucht (die Körperzellen und Organfunktionen unterscheiden sich sehr: Ein weiblicher Organismus reagiert auf Medikamente anders, als ein männlicher. Ein weiblicher Schlaganfall äußert sich anders, als der gut erforschte männliche.
Bonelli fasst auch Erkenntnisse der Psychologie zusammen und beschreibt, dass auch die Gehirne von Männern und Frauen anders funktionieren und das Gefühlsleben sich unterscheidet. Frauen bedienen eher die weiße Substanz, Männer eher die graue Substanz: Frauen nehmen assoziativ war und lösen so Probleme, Männer nehmen eher spezielle Details war und haben bei der Bearbeitung von Problemen eher den „Tunnelblick“. Beide Arten haben da Vorteile. So hat man mittlerweile auch bei der Entwicklung von IQ-Tests dazugelernt und eher „weibliche“ Aufgabentypen hinein genommen. Bislang kamen die Designs eher den männlichen Fähigkeiten entgegen.
ein energetischer Zugang mit ähnlichen Feststellungen
Energetisch betrachtet scheint mir das weibliche Prinzip von unten nach oben zu fließen (Muladhara aufwärts) mit den entsprechenden Qualitäten und das männliche von oben nach unten (Sahasrara abwärts):
Wenn man diese Eigenschaften nun von unten nach oben (weiblich) und danach von oben nach unten liest (männlich), kommt man zu Schwerpunkten in der Beschreibung der Geschlechter, wie sie auch Bonelli referiert:
Das männliche Prinzip ist eher rational, denkt gerne in Systemen und folgt dem Prinzip „Stärke“.
Das weibliche Prinzip steht mehr mit dem konkreten Leben, wie es ist, in Kontakt, denkt gerne assoziativ und folgt dem Prinzip „Fürsorge“.
Erstaunlich, wie nah uns die aktuelle Forschung (Stand 2019) zu den Aussagen der alten Lehren (auch Yin/Yang) bringt. Nochmal: Niemand ist nur so oder nur so. Wir sehen aber, dass Männer und Frauen sich oft anders verhalten, anders wahrnehmen, interpretieren und sich mit verschiedenen Dingen gerne beschäftigen.
Begegnung von weiblich und männlich
Bonelli beschreibt sehr schön, wie beide Geschlechter sich bewusst begegnen und bereichern können, sich gegenseitig ergänzen. Energetisch gesehen ist der Treffpunkt der Geschlechter im Anahata-Chakra. Es liegt genau in der Mitte der Energieströme.
Im Yoga gibt es (im Individuum) das gleiche Ziel: Die Begegnung und Erkenntnis von Energie und Bewusstsein, von Brahman und Atman, von Kundalini und Shiva.