two man on a carriage with horse
Hintergründe, Geist-Wissen, Inspirationen

Was ist Yoga? Die Kutsche – ein wertvolles Bild

Ein wunderbares für unser Leben und Yoga hat sich im kollektiven Gedächtnis der Yogawelt gefestigt: das Bild der Kutsche. Zu einer traditionellen Kutsche gehören die Zugpferde, der Kutscher, der Wagen selber und natürlich auch ein Insasse des Wagens. Was das mit Yoga zu tun hat, folgt jetzt:

  • Der Wagen – das ist unser Körper, mit dem wir durch die Landschaften des Lebens ziehen. Es ist gut, wenn wir diesen Wagen pflegen, damit die Holzräder und Achsen lange halten. Manchmal sind auch Reparaturen nötig – besonders dann, wenn wir ständig „off Road“ fahren. IM YOGA PFLEGEN WIR UNSEREN KÖRPER UND ÜBEN NÜTZLICHE VERHALTENSWEISEN/ÜBUNGEN EIN.
  • Die Pferde – das sind unsere Antriebe, unsere 5 oder 6 oder 7 Sinne, unsere Lust oder Unlust, unser Spieltrieb, unser Verstand und unsere Emotionen… und wir wissen, dass „die Pferde mit uns durchgehen“ können, nicht wahr? Eine Kutsche kommt gut voran, wenn diese Pferde gut genährt, ausgeruht und in eine Richtung geführt sind. Wenn jedes Pferd in eine andere Richtung zieht, wird es anstrengend – aber voran kommt man so nicht. IM YOGA PFLEGEN WIR EINEN AUSGLEICH UNSERER ANTRIEBE (SATVA).
  • Der Kutscher – das ist unser „Geist“, wir selbst. Ein guter Kutscher weiß, wie er die Pferde in eine Richtung führen kann. Dabei hält er mal die Zügel fest in der Hand und regelmäßig kümmert er sich um die Pferde – freier Auslauf, Erholung. Ein „Durchpeitschen“, wie es unsere moderne Zeit zu verlangen scheint, kennt der Kutscher nicht. IM YOGA PFLEGEN WIR EINEN WEISEN UMGANG MIT UNS SELBST UND ZIEHEN DAZU EINE GRENZE ZWISCHEN KÖRPER, SINNE UND ANTRIEBE ALS BEOBACHTER.
  • Der Fahrgast – das ist unsere Seele. Sie möchte die Welt erleben – mal im Galopp und mal ganz langsam. Der Fahrgast möchte aber auch sein Ziel erreichen. Erreicht sie ihr Ziel nicht (gehen Wagen, Pferde/Energien und Kutscher zu Bruch), wartet sie auf die nächste Kutsche, um zuzusteigen (Reinkarnation).

Jetzt gibt es im Yoga zwei logisch aufeinanderfolgende Wege:

  1. Wir kümmern uns um die Kutsche und um die Pferde, mit Körper und Energie – so lange, bis sich das geschmeidig anfühlt: Niyamas und Yamas (Lebensführung), Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen als Energieübungen).
  2. Wir treten mit dem Fahrgast, der Seele direkt in Kontakt und entdecken, dass das Ziel zu jeder Zeit bereits erreicht ist: Pratyahara (Rückzug der Sinne), Dharana (Konzentration), Dhyana (Zustand der Meditation) und Samadhi (Glückseligkeit und Eins-Bewusstsein).

young female blowing huge balloon in sky
Inspiration Seele, Inspirationen Geist, Inspirationen

SoHam – unsere eigentliche „Blase“

Yoga versteht sich selbst als Wissenschaft. Lange Zeit hat man Körper und Geist untersucht und Übungen gefunden, ganzheitlich Gutes zu tun. Das Mantra SoHam beschäftigt sich mit dem „inneren Raum“, der sich bewusst erfahren lässt.

Derzeit wird viel gesprochen, von den Blasen oder Bubbles, in denen wir im virtuellen Raum der Internets, vor allem in den Social Media Bereichen befinden. Algorithmen speichern unser Verhalten vor dem Gerät und ziehen Rückschlüsse auf das, was uns interessieren könnte. Und allmählich beginnen unsere Apps und Browser, uns dazu passende Angebote zu machen. Unsere Wahrnehmung der unendlichen Themenfülle des www verengt sich auf unsere Bereiche: Wir befinden uns in einer „Blase“, in einem virtuellen, sehr begrenzten Raum, dessen Enge wir oft übersehen. Und so lesen wir doch gerne wieder mal eine Zeitung oder zappen im Fernsehprogramm umher – um auf Neues zu stoßen.

Wir genau hinschauen, sind wir es selbst, die diese „Blase“ erzeugen – unser Internet spiegelt uns quasi uns selbst: Zeig mir dein Internet und ich weiß, wer du bist… Und genau genommen befinden wir Menschen uns immer, auch offline ohne ohne www in unsere Blase der Wahrnehmung, Deutung und Wertung. Und Bewusstsein bedeutet an dieser Stelle, dass wir das wissen: Unsere eigenen Erfahrungen, unser Wissen, unsere Moral, unsere Ethik, unsere körperlichen Wahrnehmungen gehören erst einmal nur zu uns selbst – oft genug gehen wir davon aus, dass unser Innenleben selbstverständlich ist und von allen anderen Menschen geteilt wird…

Der Buddhismus nennt es „Anhaftung“, wenn wir uns selbst mit diesen Dingen identifizieren: Wir sind dann voller Wut, wir sind voller Überzeugung, wir sind voller Glück… Vor allem gibt es da keine Distanz zwischen Erfahrenem, Gefühlten oder Gedachten. Aber auch das sind nur (mächtige) Blasen.

Im Yoga-Mantra „SoHam“ konzentrieren wir uns auf den Raum unseres Bewusstseins um diese Blasen herum. Je größer der Raum der nicht-wertenden Wahrnehmung, desto kleiner werden diese Blasen. SoHam – wir sind der Raum, in dem das alles Geschieht. SoHam – wir sind nicht das, was in uns geschieht. SoHam – ich bin dieses und SoHam – ich bin auch Jenes. Anders als in einer klassischen Psychotherapie (Yoga ist dafür kein Ersatz), richten wir unsere Aufmerksamkeit nicht auf diese Blasen, auf bestimmte Themen, sondern auf den Bewusstseinsraum drumherum. Dieser Raum ist die Quelle von Glück, Zufriedenheit, Gelassenheit…

Auch in der Atemübung kann uns dieses Mantra helfen, diesen inneren Raum zu finden zu vergrößern. So – atme ein, Ham- atme aus. Das „m“ verklingt in der Stille und Ruhe. Wiederhole.

Nehmen wir etwas davon in diese Yogastunde, in die Asanas und in die Konzentrationsübungen: Raum.

white sandy surface on sea shore
Inspirationen Geist, Lars, Inspirationen

Wenn die Ruhe Un-Ruhe erzeugt…

In der Corona-Zeit ist viel Ruhe entstanden – viele Möglichkeiten zur Gestaltung des Alltags sind begrenzt und nicht wenige Menschen erleben in dieser möglichen Ruhe eine große Unruhe, die sich auf viele Arten Ausdruck verschaffen kann.

Und viele von uns erleben eine innere Unruhe, wenn es in den Yogastunden zu den Konzentrationsübungen kommt. Immer wieder, mehr oder weniger, praktizieren wir das das Zurückziehen der Sinne, die Konzentration, um in den Zustand der Meditation zu gelangen. Das ist Teil des 8fachen Pfades nach Patanjali.

Wenn du ein Thema mit der (Un-)Ruhe hast, ist dieser Artikel vielleicht hilfreich für dich.


Inhalt

    Etwas Theorie dazu

    Ruhe – RIP, Rest in peace?

    Wenn Patanjali festhält, dass es das Ziel des Yoga sei, „die Wellen im Geiste zur Ruhe kommen zu lassen“, ist das eine echte Ansage für uns Europäer, die mit dem „cogito, ergo sum“ aufgewachsen sind („Ich denke, also bin ich“). Das zur-Ruhe-Kommen unserer Gedanken wäre dann quasi ein existentieller Untergang, eine Art Selbstmord: RIP – rest in peace. Wir sind es doch gewohnt, Gedanken zu haben, die Dinge der Welt zu bewerten und Pläne zu schmieden – wer möchte darauf schon verzichten und wer sind wir, wenn wir nicht denken? Ruhe und Stille lassen sich so kaum aushalten und das eigentlich gewünschte „Abschalten“ ist kaum erreichbar – unsere „Wellen im Geiste“ haben irgendwie auch Vorrang, zumindest sagt uns unser Geist uns das oft.

    Nimm dir jetzt zwei Minuten Zeit, einfach zu sitzen. Ein paar ruhige Atemzüge…

    Die Spannung braucht die Entspannung

    Unser Nervensystem kennt mit dem Sympatikus und Parasympatikus zwei Funktionen: Die Anspannung und die Entspannung – Sonne und Mond („Ha und Tha“ im Hathayoga), vita aktiva und vita passiva (Hannah Arendt), Machen und Loslassen, Steuern und Geschehenlassen, Wachsein und Schlaf.

    Und intuitiv wissen wir, dass Entspannung, Passivität, Loslassen, Geschehenlassen und Schlafen eine eigene Kraft besitzen, auch wenn wir in diesen Zuständen nichts kontrollieren können. Und weil wir es gewohnt sind, zu kontrollieren, wehren wir uns innerlich – auch gegen unsere Vernunft – gegen diese Zustände.

    Nimm dir jetzt zwei Minuten Zeit, einfach zu sitzen. Ein paar ruhige Atemzüge…

    In der Ruhe liegt die Kraft – Vertrauen!

    Ich möchte Patanjali hier kommentieren: Ziel der Yogaübungen ist es, den Geist zur Ruhe zu bringen, DAMIT eine eine andere Kraft wirksam werden kann – Ruhe ist also nicht der Endpunkt, sondern der Beginn von etwas Anderem.

    „In der Ruhe liegt die Kraft“ – wir kennen das. Ein guter Schlaf, und der Schnupfen und der Stress ist weg. Eine gute Urlaubspause, und die Gedanken sind wieder klar und neue, frische Ideen kommen. Re-Creation. Auch nach einer gelungenen Yogastunde.

    Nimm dir jetzt zwei Minuten Zeit, einfach zu sitzen. Ein paar ruhige Atemzüge…

    Was kann ich tun, wenn die Übungen in Richtung Stille und Ruhe eine Unruhe erzeugen?

    Beschäftige dich intellektuell mit diesem Thema

    In den Yamas und Niyamas von Patanjali taucht der Rat auf, sich mit den alten oder guten Schriften zu beschäftigen: „Meditation für Dummies“, „Jetzt!“, „MBSR“ oder ältere Schriften können dich – wie dieser Artikel auch – auf eine andere Spur bringen.

    Übe den „ruhigen Beobachter“

    Wenn du Stille übst, Konzentration oder Meditation – kannst du die Unruhen mit einem ruhigen Geist beobachten. Du kannst dich von der Unruhe davontragen lassen, du kannst sie aber auch achtsam eine Zeit lang beobachten. Das macht einen großen Unterschied!

    Vielleicht leitet deine Yogalehrerin gerade eine andere Übung an und du kannst nicht folgen – ändere die Übung für dich um: Erkunde die Unruhe und erlaube ihr, da zu sein. Gib ihr einen großen Raum.

    Das ist eigentlich der Königsweg: Was da ist, darf da sein.

    Sprich darüber

    Das Gespräch hat eine eigene Kraft. Deine Yogalehrer*innen stehen dir jederzeit zur Verfügung.

    person reading interesting book in hands
    Inspirationen Geist, Lars

    Buchtipp: „Lieblosigkeit macht krank“ – Gerald Hüther

    Die erste, schon lange verfolgte Entdeckung des Buchautors und Neurologen Gerad Hüthers ist das unglaubliche Potential, mit dem Menschen auf die Welt kommen.

    Daneben stellt er auch fest, dass unsere Potentiale jederzeit entfaltet werden können, weil unser neuronales System grundsätzlich formbar ist (Neuroplasrizität).

    Zur Potentialentfaltung gehört die eigene Entscheidung zur Veränderung sowie ein förderliches, liebevolles Umfeld: Das Konzept der Potentialentfaltung findet Beachtung nicht nur in der individuellen Lebensführung, sondern auch in Schulen und Unternehmen.

    In diesem Buch „Lieblosigkeit macht krank“ blickt Hüther mit diesem Ansatz der Potentialentfaltung auf das Thema Gesundheit: Alle Organismen haben das angeborene Potential zur Gesundheit – allein der Mensch erschafft sich selbst ein Umfeld, das ihn selbst einengt und krank macht. Unsere Zivilisationskrankheiten sind nicht per Virus auf uns übertragen – die erschaffen wir selbst.

    Wenn unsere vielen Impulse, Emotionen und Bedürfnisse gehört und beachtet würden und ganz natürlich in unserem Leben vorkämen, wären wir körperlich und seelisch im Gleichgewicht: gesund. Das wäre ein liebevoller Umgang mit sich selbst, der sich sofort auswirken würde auf unseren Umgang mit anderen Lebewesen und der Natur. Und so entstünde eine menschliche Gemeinschaft, in der das alles selbstverständlich wäre. Wir können schon jetzt damit beginnen.

    Woher kommt die Lieblosigkeit, mit der viele Menschen sich um den Preis ihrer Gesundheit und Entfaltung von ihren lebendigen Impulsen abschneiden? Geschichte, Kultur, gesellschaftliche und ökonomische Vereinbarungen, die noch unbewusst in uns wirken. Ein spannendes Feld: Lieblosigkeit erzeugt Spannungen und Stress – die biologischen Mechanismen der Selbstregulation und Selbstheilung (Immunsystem) kommen aus den Takt.

    Der Schlüssel ist also die liebevolle Achtsamkeit, zu der Gerald Hüther in diesem Buch einlädt.

    Und unsere Einwände „dazu ist keine Zeit“, oder „das geht nicht“ könnten deutliche Zeichen der unbewussten Vereinbarungen sein, aus denen wir uns hinaus ent-wickeln (entwirren) könnten.

    Viel Freude mit dem Buch!

    blue and red abstract painting
    Inspirationen Körper, Inspirationen

    Wunderwerk Körper – in Dankbarkeit…

    Dein Körper kam ins Dasein, als zwei menschliche Körperzellen – eine männliche und eine weibliche -bestens Lust- und Liebevoll zusammenkamen von Vater und Mutter: Der “Urknall” deines Daseins.!

    In atemberaubender Geschwindigkeit hat sich dein jetzt lebendiger Körper entwickelt auf der Grundlage von Lebensenergie und genetischer Information: Knochen, Sehnen und Muskulatur, Organe und Organsysteme, ein endokrines und ein neuronales System, das sich im Gehirn in verschiedensten Schichten verdichtet, sind entstanden. Nach rund 9 Monaten kam dein Körper auf die Welt.

    —- Fortsetzung folgt…

    Newsletter

    Newsletter 06/2021 – Liebevoll macht gesund…



    Liebe Yoginis und Yogis,

    mit unseren Online-Angeboten rocken wir die Coronazeit und allmählich rücken echte Begegnungen in greifbare Nähe. Wir hoffen, du bist jetzt und bald dabei!

    Einigen von euch sagt der Name Gerald Hüther bestimmt etwas. Um sein neues Buch „Lieblosigkeit macht krank“ geht es im Impuls diesen Monats. Viel Freude damit!


    Event des Monats

    „Events“ sind besondere Monatsereignisse, die die aktuell 14 Yogalehrer*innen der YogaBridge-Paderborn gemeinsam kreieren.

    www.dieyogablume.de

    Wenn Sylke jetzt schon zum Yoga im Garten einlädt, tut sie dies mit großer Vorfreude auf die hoffentlich bald kommenden Lockerungen der Coronamaßnahmen.

    Diese Einladung könnte unser Event des Monats werden: Dienstags morgens um 9 Uhr, sobald es geht. Weitere Infos: https://dieyogablume.de/


    Impuls des Monats

    Wir laden dich ein, einen ganzen Monat lang mit einer Idee „schwanger zu gehen“.

    Liebevoll – oder: Lieblosigkeit macht krank

    Manchmal fallen einem gute Bücher in die Hand, die wirklich bewegen. Der Neurobiologe und Autor Gerald Hüther hat ein neues Buch veröffentlicht: „Lieblosigkeit macht krank“.
    Lange schon begleiten mich seine Beiträge zum Thema Potentialentfaltung, Schule und Arbeitswelt. Mit diesem Buch bringt er wieder einmal viele seiner Themen ganz neu auf den Punkt. Empfehlenswert!

    Viel Freude damit!


    online-Angebote

    zu den Angeboten von Ishanath (Gründer der YogaBridge)

    März
    7
    Fr.
    Yoga mit Andrea – Mittelstufe – hybrid (fortlaufend, Freitags 17:00-18:30) @ ZOOM und Yoga-in-Borchen
    März 7 um 17:00 – 18:30
    Yoga mit Andrea - Mittelstufe - hybrid (fortlaufend, Freitags 17:00-18:30) @ ZOOM und Yoga-in-Borchen
    http://www.yoga-in-borchen.de/ Special: alle Menschen, die aufgrund der Verordnungen nicht in Präsenz teilnehmen dürfen, sind eingeladen kostenlos an allen livestreams teilzunehmen.  
    „Yoga – entspannt ins Wochenende“ mit Barbara (fortlaufend, Freitags 19:00-20:15 Uhr) @ online per Discord
    März 7 um 19:00 – 20:15
    „Yin Yoga“ mit Lothar – Livestream for free (Freitags, 19:30-20:45 Uhr) @ ZOOM oder Vedas-Yogaschule Paderborn
    März 7 um 19:30 – 20:45
    März
    8
    Sa.
    „Guten-Morgen Yoga“ mit Barbara (fortlaufend außer Feiertags, Samstags 9-10 Uhr) @ online per Discord
    März 8 um 9:00 – 10:00
    "Guten-Morgen Yoga" mit Barbara (fortlaufend außer Feiertags, Samstags 9-10 Uhr) @ online per Discord

    Guten-Morgen-Yoga

    https://discord.gg/9rPYC7EvGy

    Lass uns gemeinsam dynamisch in den Tag starten! Die Asanas optimieren den Energiefluss und sorgen für gute Beweglichkeit. Kräftigende, dynamische Übungen sowie eine kurze Meditation geben dir den richtigen Kick für den Start ins Wochenende

     

     

    März
    10
    Mo.
    „Yoga für Schwangere“ mit Lisa (Mo., 9 Uhr, fortlaufend außer Ferien) @ Zoom und Hebammenpraxis Lebensraum Scharmede
    März 10 um 9:00 – 10:30
    „Yoga Mittelstufe“ mit Andrea hybrid (fortlaufend, Donnerstags 17:30-18:45) @ ZOOM und Yogaschule Borchen
    März 10 um 17:30 – 19:00
    "Yoga Mittelstufe" mit Andrea hybrid (fortlaufend, Donnerstags 17:30-18:45) @ ZOOM und Yogaschule Borchen

    Online-Yoga mit Andrea in Präsenz und Livestream per Zoom.

    10€ je Einheit (75 Min.), Zehnerkarte 90€

     

    „klassisches Yoga“ mit Lisa (Mo., 18 Uhr, fortlaufend außer Ferien) @ ZOOM und Begegnungsstätte Verne
    März 10 um 18:00 – 19:30
    „Kundalini-Yoga“ mit Kirsten (fortlaufend, montags 19:00-20:30 Uhr) @ ZOOM
    März 10 um 19:00 – 20:30
    "Kundalini-Yoga" mit Kirsten (fortlaufend, montags 19:00-20:30 Uhr) @ ZOOM

    Einstieg & Probestunde jederzeit möglich
    Anmeldung erforderlich

    „Yoga flow“ mit Lothar – Livestream for free (Montags, 19-20 Uhr) @ ZOOM oder Vedas-Yogaschule Paderborn
    März 10 um 19:00 – 20:00
    "Yoga flow" mit Lothar - Livestream for free (Montags, 19-20 Uhr) @ ZOOM oder Vedas-Yogaschule Paderborn

    hier der Online-Link:

    https://us02web.zoom.us/j/84852966364?pwd=SjRjTFYwWVNCckYrdVdOM2luYjlrZz09%20

    „Kundalini Yoga“ mit Tracy (Montags, 19:30-21:00 Uhr) @ ZOOM
    März 10 um 19:30 – 21:00


    Alles Gute und Liebe,

    OM Shanti und Sat Nam!

    Lars für die YogaBridge-Paderborn

    welcome lettering text on black background
    Inspirationen Geist, Inspirationen Ethik, Inspirationen

    Sprache schafft Atmosphäre

    In der Coronazeit (April 2021) lese ich im schulischen Kontext viele Mails und mir fällt auf, wie Sprache unbewusst eine Atmosphäre schafft, ein Klima, in dem Gefühle, Gedanken und Handlungen wachsen.

    Aus einem Test mit Kindern wird dein „medizinischer Eingriff“, eine Schule kann „ihrem pädagogischen Impetus nicht mehr nachgehen“, man ist zu diesem und jenem „gezwungen“ und man „bedauert sehr“ und „hofft“. Diese Worte an sich (bitte noch mal lesen) erzeugen eine gewisse Stimmung, nicht wahr? Ein Coronatest könnte auch ein „kollektives Nasenpopeln“ sein, man könnte sich darauf freuen, bald wieder das Potential der Pädagogik für die Kinder auszufahren, man könnte sagen, dass wir Verantwortung übernehmen für andere und sie nicht anstecken wollen (mit Husten, Hepatitis, Corona oder Läusen). Die aktuelle Coronazeit ist sprachlich sehr interessant.

    Wenn wir die Yamas und Niyamas auf unser Sprechen beziehen, werden wir bewusster für die Wirkung unserer Worte und unseres Stimmklangs. Unser Umgang mit Sprache wird achtsamer und wir könnten in der Yogastunde und im alltäglich miteinander bewusst eine gute Atmosphäre schaffen, ein Klima, in dem gute Gefühle, Gedanken, Handlungen und Menschen wachsen.

    Probiere es mal aus: Notiere dir 5 positive Wörter, an die du dich heute mehrmals erinnern möchtest, die du heute mehrmals im Kontakt mit anderen nutzen möchtest. Beobachte, was passiert.

    silhouette of man at daytime
    Inspirationen Geist, Inspirationen

    Yoga auf Dauer genießen…

    Im Laufe der Zeit erleben wir das, auch wenn wir mit sehr enthusiastisch angefangen haben:

    Die Übungen kommen uns langsam bekannt vor und etwas Langeweile zieht ein. Dazu ein paar trägere Tage, an denen man nicht Yoga üben mag – es entsteht ein Abstand. Was man erst so liebte, verliert seine Farbigkeit, sein Feuer. Doch irgendwie erinnern wir uns gut an die vielen positiven Effekte der Yogastunden und irgendwie wollen wir auch wieder dorthin zurück – aber wie? Was können wir tun, um unsere Beziehung zum Yoga frisch zu halten (gilt das auch für andere Lebensbereiche?)?

    • Routine unterbrechen: Eine Auszeit, die wir bewusst anders gestalten z.B. mit einer anderen „Sportart“ kann Wunder wirken. Halte deinen Blick aber noch auf das Yoga: „Was ist der Unterschied zwischen Basketball und Yoga?“ (;-) Manchmal entsteht so ein neues Feuer.
    • Routine verändern: Ein – etwas beharrlicherer – Weg ist es, nicht das Yoga zeitweise zu verlassen, sondern die Routine bewusst und leicht zu verändern. Das können veränderte Übungsabläufe sein oder unterschiedliche innere Aufgaben, die wir uns stellen: Heute übe ich, während der Stunde private Pausen zu machen, auch wenn die anderen „am Ball“ bleiben. Oder: Heute halte ich die ganze Zeit meine Aufmerksamkeit auf den Atem. Theoretisch Veranlagte können ihr Nachdenken und Lesen mal von der Yogaphilosophie zur Anatomie, zu den Yamas und Niyamas… lenken und neue Gebiete erforschen. Vielleicht probieren mir mal eine andere Yogalehrerin / einen anderen Yogalehrer oder Yogastil aus? Ganz sicher ist dieser beharrliche Weg empfehlenswert, wenn wir unseren Geist zur Ruhe bringen wollen.
    • Gourmet-Fokus innen: Kein Hobbygourmet verliert die Lust am Essen oder argumentiert damit, dass er Kartoffeln schon unzählige male gegessen hätte. Er ist konzentriert auf die besondere Zubereitung dieses Gerichts. Er zelebriert sein Essen, dass er gewiss nicht vor der Tür eines Fastfood-Restaurants hinunterschlingt: Augen und Nase und Herz essen mit. Ähnlich könnten wir unser Yoga zelebrieren, unsere Achtsamkeit auf diese Praxis jetzt legen und uns bewusst dem Genießen zuwenden – jedesmal neu. Wie genau? Finde es für dich heraus.

    Egal, was du gerade tust, schließe jetzt die Augen und mit jedem Atemzug lass das Thema „Genuss“ in dir groß werden. Dieser Atemzug… bewusst…

    Allgemein

    Schau hin: In Zeit und Raum entfaltet sich in jedem Moment der Kosmos neu, der auch unseren Planeten Erde ermöglicht. Sorgfältig arragiert entstehen die elementare Bausteine, die Materie, das Leben und das Bewusstsein. Und wieviel Energie ist geflossen auch in dich hinein, damit aus dem Zusammentreffen zweier Zellen auf wundersame Weise du entstanden bist und in jeder Sekunde neu entstehst.

    Schau hin: Jeder Moment birgt die Möglichkeit, dich in Alltagssorgen zu verlieren, dich in soziale, ökönomische und psychologische Dramen hineinzubegeben. Und gleichzeitig könnte dieser Atemzug jetzt dich in Verbindung bringen mit dem Großen und Ganzen. Dieser eine Atemzug könnte dein Bewusstsein ausrichten auf das große Wunder deines Lebens.